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7 wertvolle Tipps, die du gelesen haben solltest, bevor du deine Sansibar-Reise startest!

Bevor ich meine Reise antrat, habe ich viele positive, aber auch einige negative Erfahrungsberichte zu einer Reise nach Sansibar gelesen. Um mit einigen Vorbehalten aufzuräumen und euch mit viel Vorfreude und ein paar nützlichen Tipps im Gepäck auf die Reise zu schicken, habe ich in diesem Beitrag meine besten Sansibar-Tipps und echtes Insiderwissen zusammengefasst. Im letzten Unterpunkt des Beitrages findest du außerdem noch meine persönlichen Restaurantempfehlungen!

1. Umgang mit den Beach Boys und eine echte Insiderphrase 

Ein echter Insidertipp von einem Local: Wenn du am Strand von Einheimischen angesprochen wirst und diese dir etwas verkaufen möchten – was in Sansibar zugegeben sehr häufig vorkommt und dadurch schnell anstregend werden kann – antworte den Verkäufern freundlich mit der Redewendung “Asante, Hamna Shida”.Die Redewendung ist Swahili und wird “A-san-te Ham-na Schida” ausgesprochen. Asante heißt Danke und Hamna Shida ist die lokale Version von “Hakuna matata” was soviel wie “Kein Problem” bedeutet. Mir wurde erzählt, dass nur wenige Touristen diese lokale Redewendung kennen und die Einheimischen dann wissen, dass du schon länger auf der Insel unterwegs bist und keine Touren mehr kaufen möchtest. Für mich hat es sehr gut funktioniert und die Einheimischen sind meist mit einem nickenden Lächeln zum nächsten Touristen gezogen.

Ich habe die Beach Boys immer als nett und freundlich erlebt, auch wenn ich während meiner Reisevorbereitungen einige negative Berichte gelesen habe. Wenn Sie dir doch etwas verkaufen möchten, nimm dir ein zwei Minuten Zeit und quatsche mit ihnen, meistens sind sie schon einfach froh, wenn man sie respektvoll behandelt und sie nicht ignoriert. Du kannst auch offen sagen, dass du nichts kaufen möchtest, sondern nur mal schaut. Auch wenn es manchmal etwas nervig ist ständig irgendwas verkauft bekommen zu wollen, sollte man immer im Kopf behalten, dass die Jungs sich auch nur ihren Lebensunterhalt verdienen möchten und die Touristen nun mal so ziemlich die einzige Möglichkeit darstellen.

2. Geld abheben und wechseln auf Sansibar

Auf Sansibar gibt es an nur an wenigen Orten Bankautomaten und dass sie existieren heißt noch lange noch nicht, dass du dort auch Geld erhältst, denn in Sansibar ist alles “Pole, Pole” (d.h.: Langsam, langsam). So ist auch die Belieferung der Automaten unregelmäßig und man hat nicht immer Glück. Wenn die Automaten dann wieder befüllt werden, bilden sich schnell Schlangen vor den Automaten.
Es ist also sinnvoll dich bei nahender Gelegenheit direkt mit ein paar Schillingen einzudecken. Geldautomaten findest du am Flughafen in Stonetown, Nungwi und Paje und Wechselstuben gibt es am Flughafen und in Stonetown selbst.

3. Chips Mayai – Fast Food made in Tansania

Das wohl beliebteste tansaniasche Fast Food besteht ganz einfach aus Pommes und Ei. Beides wird zu einer Art Omelett gebraten und mit Ketchup oder scharfer Sauce serviert. Hört sich erstmal gewöhnungsbedürftig an, oder? Die Einheimischen lieben es und so findest du es häufig in den Garküchen am Straßenrand oder  auf den Speisekarten der lokalen Restaurants.

4. Günstig über die Insel mit den lokalen Bussen

“Dalla-Dalla” so heißen die lokalen Busse auf Sansibar. Mit Ihnen kommst du kostengünstig und schnell über die komplette Insel.
Eine Fahrt von Stone Town nach Matemwe hat mich beispielsweise 5.000 TSH, also umgerechnet 1,88 € gekostet. Günstiger geht’s nicht und vor allem fand ich die Erfahrung mit 24 Leuten zusammen auf einer ausgebauten Laderampe quer über die Insel zu fahren interessant. Es gibt einen Fahrer und jemanden der hinten mitfährt und das Geld beim Ausstieg abkassiert. Die Busse sind nummeriert und so war es für mich einfach den richtigen Bus an der Haltestelle in Stonetown zu finden. Feste Haltestellen waren außerhalb von Stonetown für mich nicht direkt erkennbar, sodass ich während der Fahrt Google Maps mitlaufen hatte und dem Kassierer kurz bevor ich in Matemwe war Bescheid gesagt hab, dass ich raus muss. So wie es bei den Locals beobachtet hab, rufen Sie einfach laut, wenn Sie rausmüssen und wenn jemand rein möchte, steht man am Straßenrand und hält eine Hand auf die Straße.

5. Schwimmschuhe gegen Seeigel

Auch wenn die Strände vor Sansibar meist traumhaft sind und nur so zum Baden einladen,  ist an vielen Stellen Vorsicht geboten. Denn an vielen Stellen wimmelt es nur so vor Seeigeln!  Das Foto habe ich am Strand von Matemwe aufgenommen und du siehst gut die Vielzahl von schwarzem Flecken im seichten Wasser. Nichtsdestotrotz lohnt sich ein Gang bei Ebbe durch die Seeigelfelder, weil du zwischen hnen wunderschöne Seesterne und Muschln entdecken kannst.

 

6. Das Verhalten als Reisender

Verlässt du den Kosmos deiner Unterkunft kann es vorkommen, dass du von Kindern um Geld gebeten wirst. Für mich persönlich ein unglaublich schwieriges Thema, da mir bei einem Nein an die Kinder jedes Mal das Herz geblutet hat! Denn Sansibar ist ein sehr armes Land und am Infinity-Pool hinter den Mauern eines Luxushotels gerät dies einfach zu schnell in den Hintergrund!

Bei meiner geführten Tour durch das Dorf Matemwe, erklärte mir Jambo, dass es auf Sansibar viele Familien gibt, die ihre Kinder statt in die Schule zum Betteln schicken, um den Familienunterhalt mitzufinanzieren. Und so setzt sich der Teufelskreis in Gang, der die Familien darin bestärkt, dass sich das Betteln der Kinder mehr lohnt als in die Bildung zu investieren. Wenn man wirklich sinnvoll helfen und etwas Gutes tun möchte, gibt es Projekte wie die Tamani School Foundation, die sich riesig über Spenden freuen und vielen Kindern die Bildung ermöglichen, die benötigt wird um ein nachhaltig besseres Leben aufzubauen.

7. Das leckerste Essen gab es bei…

Garden Bob in Matemwe
Das Restaurant war mein absolutes Lieblingsrestaurant im gesamten Urlaub, denn es gab nicht nur authentisches Essen und frischen Fisch sondern das Restaurant hatte zwei “Stockwerke”, sodass man auf der oberen Plattform einen rundum Blick über das Dorf genießen konnte. Besonders gut fand ich den Grilled Fish mit Coconut Rice und die Chapati Rolls.
Delight in Paje
Nach der zweiten Woche Auszeit vom europäischen Essen doch mal wieder Lust auf etwas Bekanntes? Dann ist das Delight in Paje eure Go-To-Adresse. Hier gibt es wirklich authentische Pizza und viele andere westliche Gerichte, die ausgezeichnet schmecken!
Etwas versteckt liegt Mr. Lekker Lekker unweit des Strandes in einer Nebenstraße. Nicht vom äußeren Erscheinungsbild abschrecken lassen, denn das Essen ist köstlich und die inneren Werte zählen ja schließlich! Mr Lekker Lekker ist nämlich eigentlich eine große Strohhütte mit sechs Tischen.  Die Bedienung war gut gelaunt und es gab eine große Auswahl an verschiedenen Meeresfrüchten und Hühnchengerichten. Das Essen war trotz meiner anfänglichen Skepsis mehr als überzeugend und ich war mehrfach dort essen.

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